SOLIDARITÄT BRINGT TEILERFOLG



Solidarität der Ärzteschaft bringt Teilerfolg im Streit mit der SVA
 
Wenn das Ergebnis der entscheidenden Verhandlung zwischen Bundeskurie und SVA „zwar nicht das sprichwörtliche Gelbe vom Ei ist“, wie es der Tiroler Kurienobmann Momen Radi formuliert, so enthält es zumindest alle Forderungen der Ärzteschaft vom September 2009.
 
„Die Solidarität der Ärzteschaft hatte sich wieder einmal mehr als konstanter Faktor in der Krisensituation erwiesen“, so der Chef der niedergelassenen Ärzte weiter. Sie und der zunehmende
politische Druck innerhalb seiner eigenen Partei und die Androhung einer Zwangsschlichtung
von Seiten des sozialistischen Gesundheitsministers brachten die Trendwende und Leitl zum Einlenken.

In einer über sieben Stunden dauernden Verhandlung gab die SVA in der Nacht von Mittwoch auf
Donnerstag nach. Neben der Urforderung der Ärzteschaft nach einer Honorarerhöhung für die nichttechnische Medizin kommen zusätzliche, etwas unscharf formulierte Absichtserklärungen im Vertrag dem Wunsch Leitls entgegen, Aspekte einer modernen und zukunftsorientierten Versorgung seiner Versicherten für einen neuen Vertrag nach 20 vorzusehen. Leidtragende der Vereinbarung sind die Vertreter der technischen Fächer, deren Honorareinbußen den Großteil der Erhöhungen für die übrigen Ärzte finanzieren.